Glossar für den Glasfaserausbau
Erweiterte Realität, die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung/Überlagerung.
Virtuelles Modell der Infrastruktur zur kontinuierlichen Aktualisierung und Überwachung des Bestands. Es ermöglicht die Simulation und Analyse von Betriebs- und Wartungsszenarien.
Diese Norm definiert Standards für Tiefbauarbeiten im Zusammenhang mit der Verlegung von Glasfaserkabeln.
Diese Norm beschreibt strukturierte Verkabelungssysteme für Telekommunikationsnetze und deren Leistungsanforderungen.
Änderungen in den Planunterlagen, die während der Bauphase erforderlich werden. Diese Korrekturen werden in roter Farbe dokumentiert und bilden die Grundlage für die Aktualisierung der Ausführungsplanung.
Die Druckprüfung der installierten Mikrorohranlage nach DIN VDE 0800-740 (VDE 0800-740) „Druckprüfung von gelegten Mikrorohren“ wird in einem Protokoll dokumentiert.
Hauptleitungen vom POP zu den Schächten
FTTB steht für „Glasfaser bis ins Gebäude“. Die Glasfaserleitung endet im Technikraum oder Keller eines Hauses. Von dort wird das Signal intern weiterverteilt. Diese Variante bietet ebenfalls hohe Leistung, insbesondere bei modernen Inhausverkabelungen.
FTTC bedeutet „Glasfaser bis zum Straßenrand“ – also bis zu einem Verteilerkasten in der Nähe des Gebäudes. Der letzte Abschnitt wird über eine andere Infrastruktur überbrückt. Die Leistung ist gut, aber technisch nicht ganz auf dem Niveau eines direkten Hausanschlusses.
FTTH bedeutet „Glasfaser bis in die Wohnung“. Die Verbindung wird vollständig mit Glasfaser realisiert – direkt bis zum Anschluss in der Wohnung oder im Haus. Dadurch sind sehr hohe Geschwindigkeiten und eine besonders stabile Internetverbindung möglich.
FTTX ist ein Oberbegriff für verschiedene Glasfaseranschlüsse. Das „X“ steht jeweils für den Punkt, an dem die Glasfaser endet – zum Beispiel beim Gebäude (FTTB), beim Gehweg (FTTC) oder direkt in der Wohnung (FTTH).
Diese Methode misst elektrische Widerstände im Boden und kann helfen, auf Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit zu schließen, die durch gelegte Leitungen verursacht werden können.
Magnetische Locator-Werkzeuge erfassen das magnetische Feld von ferromagnetischen Materialien. Diese Methode ist nützlich, um alte, möglicherweise nicht mehr kartierte metallische Rohre zu finden.
Computergestütztes System zur Erfassung und Verwaltung räumlicher Daten. Es dient der Visualisierung und Analyse der geografischen Lage von Infrastrukturkomponenten.
Zentrale Datenplattform zur Erfassung und Bereitstellung von Informationen über Breitbandinfrastrukturen in Deutschland.
Vorgaben der Bundesnetzagentur für die nach dem aktuellen Stand des Telekommunikationsgesetzes (TKG) verpflichtende Datenlieferung an den Infrastrukturatlas (ISA) als Teil des Gigabit-Grundbuchs müssen bei der Dokumentation berücksichtigt werden.
Übertragungsmedium aus Lichtleitern für extrem schnelle und stabile Datenverbindungen – Grundlage moderner Breitbandnetze.
Schnittstelle zwischen der Glasfasertrasse und dem internen Netz eines Gebäudes, oft auch als Glasfaser-Abschlusspunkt (Gf-AP) bezeichnet.
Nutzt Temperaturunterschiede, um unterirdische Strukturen zu identifizieren. Dies kann besonders nützlich sein, wenn Flüssigkeiten oder Wärme durch die Leitungen transportiert werden.
Dokumentation der Justierung und Überprüfung der verwendeten Geräte und Verfahren, insbesondere bei Spülbohrungen und anderen komplexen Bauverfahren.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Vereinfachung und Verbesserung von Prozessen und der Darstellung der Ergebnisse von Messungen.
Leitungsart, die vor allem im Kabel-TV-Netz genutzt wird. Besteht aus Kupfer und hat höhere Dämpfungsverluste als Glasfaser.
Die Broschüre beschreibt die Art der Trassenherstellung, unterschieden nach unterirdischen und oberirdischen Legemethoden. BMDV – Glasfasernetze – Legetechniken für den Gigabitausbau
Detaillierte Aufzeichnung der Legeprozesse einschließlich verwendeter Materialien, eingesetzter Technologien und der genauen Positionierung der Infrastruktur.
Magnetische Locator-Werkzeuge erfassen das magnetische Feld von ferromagnetischen Materialien. Diese Methode ist nützlich, um alte, möglicherweise nicht mehr kartierte metallische Rohre zu finden.
Die Optimierung und Steuerung mobiler Mitarbeiter durch cloudbasierte FSM-Software zur Effizienzsteigerung.
Betreiber der vorhandenen Infrastrukturen, wie Gas, Wasser, Abwasser, Strom und Telekommunikation
Der Teil des TK-Netzes, bestehend aus Zuleitungs- und Ableitungsebene, zwischen einem zentralen Verteilpunkt und dem Hausübergabepunkt. Siehe auch Normenreihe VDE 0800.
Passive Infrastrukturteile der gebauten Trasse wie z.B. Verbinder, Schächte, Endkappen usw.
Datenbankbasiertes System zur Erfassung, Verwaltung und Analyse der Netzstruktur, einschließlich physischer Objekte (Rohre, Kabel) und logischer Verknüpfungen.
Bezeichnet die Inhausverkabelung vom Hausübergabepunkt bis zu den Anschlüssen in Wohnungen oder Nutzungseinheiten. Sie liegt in der Verantwortung des Gebäudeeigentümers.
Klassisches Verfahren mit freigelegtem Trassenbett.
Mechanisierte Legung ohne offenen Graben.
Point of Presence
Bauliche Einrichtung für den Zugang zu unterirdischen Leitungsinfrastrukturen, z. B. für Wartungs- und Reparaturarbeiten.
Vertragliche Vereinbarung zur Servicequalität zwischen Anbieter und Kunden, z. B. garantierte Reaktionszeiten bei Wartungsaufträgen.
Zentrale, verlässliche Datenquelle, die sicherstellt, dass alle Beteiligten auf denselben, konsistenten Informationsstand zugreifen. Im Kontext von Netzplanung und -dokumentation bedeutet dies, dass alle Planungs-, Bau- und Betriebsdaten in einem System gepflegt und aktuell gehalten werden. Das reduziert Fehler, Doppelarbeit und widersprüchliche Datenbestände.
Minimalinvasives Verfahren zur Querung unter Hindernissen wie Straßen oder Flüssen
Meist passive, vorhandene Infrastrukturelemente wie z.B. Antennenmasten, Fahrleitungsmasten, Beleuchtungsmasten, Verkehrszeichenträger für (große) Verkehrs- und Hinweisschilder usw.
Fräsverfahren zur Schaffung von schmalen, oberflächennahen Kabeltrassen
Maß zwischen der Oberkante (Scheitel) des obersten Rohres/Rohrverbundes und der Geländeoberkante. Die Überdeckung richtet sich nach den Vorgaben der jeweiligen Bauweise und Schutzanforderungen.
Visualisierte Darstellung der Lage und Anordnung von Wohneinheiten innerhalb eines Gebäudes. Dient im Glasfaser- oder Netzbau zur präzisen Planung von Inhausverkabelung, Wohnungsanschlüssen und Leitungswegen.